
Fast eine Milliarde Euro EU-Wasserstoffförderung
Die Europäische Kommission hat die Förderung von 15 grünen Wasserstoffprojekten innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes bekannt gegeben. Dabei werden 992 Millionen Euro im Rahmen der Europäischen Wasserstoffbank mobilisiert. Durch die Projekte aus insgesamt fünf Ländern, sollen in den nächsten zehn Jahren um die 2,2 Millionen Tonnen Wasserstoff produziert werden.
Lücke zwischen Marktpreis und Produktionskosten soll verkleinert werden
Die Gewinner-Projekte, welche an der zweiten Auktion der Europäischen Wasserstoffbank teilgenommen haben, erhalten nun eine Subvention für die Wasserstoffproduktion. Dabei soll die Differenz zwischen Marktpreis und Produktionskosten verringert werden. 12 der Projekte werden daher mit 0,2 - 0,6 Euro pro Kilogramm grünen Wasserstoffs gefördert. Darüber hinaus, war erstmals ein Sonderbudget für Produzenten mit Abnehmern für den Seeverkehr verfügbar, diese drei Projekte erhalten 0,45 und 1,88 Euro pro Kilogramm.
Zwar stammt keines der geförderten Projekte aus Österreich, jedoch stehen über die Funktion „Auctions‑as‑a‑Service“ weitere 836 Millionen Euro an nationalen Mitteln für Projekte in Österreich, Litauen und Spanien bereit. Durch diese Funktion können Mitgliedstaaten die EU‑Auktionsplattform nutzen und erfolgversprechende, aber im Innovationsfonds nicht berücksichtigte Vorhaben vereinfacht finanzieren. Der Topf für Österreich beträgt maximal 400 Millionen Euro, die Ergebnisse sind derzeit noch offen.
Abschluss der Förderverträge wird September/Oktober 2025 erwartet
Die ausgewählten Projekte sind nun dazu eingeladen, die Förderverträge mit der CINEA (European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency) auszuhandeln, ein Abschluss kann bis September/Oktober 2025 erwartet werden. Nach Unterzeichnung, müssen die Projekte innerhalb von zweieinhalb Jahren den "financial close" erreichen und danach nach fünf Jahren in Betrieb gehen.
Die dritte europaweite Auktion ist mit einem Budget von bis zu einer Milliarde Euro für Ende 2025 angekündigt.
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