Gasinfrastruktur 2040?
Studie zur Rolle der Gasinfrastruktur in einem klimaneutralen Österreich
Österreich hat sich im Regierungsprogramm 2020–2024 das ambitionierte und auch rechtlich verankerte Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Der sukzessive Ersatz von fossilen Energieträgern durch Erneuerbare erfolgt durch Maßnahmen, welche sich insbesondere auf die Planung von Erdgasleitungsanlagen beziehen. Vor diesem Hintergrund hat das BMK eine Studie Auftrag gegeben, in welcher die künftige Rolle der Gasinfrastruktur in einem klimaneutralen Österreich bis zum Jahr 2040 analysiert wird und in der anhand von vier möglichen Szenarien aufzeigt wird, wie ein nachhaltiger Beitrag von erneuerbaren Gasen zur Sicherung der Energieversorgung im Wärme-, im Strom- sowie im Industrie-/Gewerbesektor in Zukunft aussehen kann.
Die Studie wurde von Frontier Economics und der TU-Wien durchgeführt und liegt nun seit August 2023 vor. Die Szenarien zeigen ab dem Jahr 2035 eine unterschiedliche Dynamik beim Umbau nicht mehr benötigter Methanleitungen und Neubau von Wasserstoffnetzen, aber auch schon klar „no regret“ Wasserstoff-Infrastrukturen auf („wo sie jedenfalls Sinn machen“). Ein koordinierter Transformationspfad zwischen Methan und Wasserstoffnetzen ist jedoch von großer Bedeutung, kostspieligere Neubauten können so in zahlreichen Fällen vermieden werden. Die unterste Verteilnetzebene 3 wird in dieser Studie nicht räumlich verortet.
Wasserstoffnetz 2040 im Szenario dezentrale grüne Gase
(Quelle: Frontier Economics, TU Wien)

Am Freitag, den 29. September 2023, findet von 10:30 - 12:00 Uhr ein Webinar samt Diskussion zur Studie statt. Sie können sich unter folgendem Link zum Webinar anmelden: https://myconvento.com/public/event_register/index/5869980
Download der Studie: https://www.bmk.gv.at/themen/energie/publikationen/rolle-gasinfrastruktur.html
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