Projekte und Initiativen in Österreich

An dieser Stelle werden wir im Frühjahr 2024 eine Österreich-Karte aufbauen, auf der innovative Projekte sichtbar und Informationen dazu hinterlegt sein werden. Wir freuen uns, wenn Sie uns per Mail an office@hypa.at über Ihr Wasserstoffprojekt informieren.

Auf folgende ausgewählte Initiativen möchten wir ganz besonders hinweisen:

Mit IPCEI hat die Europäische Union ein spezielles Regulativ zur Stärkung strategisch bedeutender europäischer Wertschöpfungsketten entwickelt. Hierdurch soll die Förderung transnationaler Kooperationen und die Abbildung der Wertschöpfungskette von der angewandten Forschung, Entwicklung und Innovation bis zur erstmaligen industriellen Umsetzung sowie zu entscheidenden Infrastrukturvorhaben in den Bereichen  Umwelt, Energie, Verkehr, Gesundheit oder Digitales durch staatliche Beihilfen ermöglicht werden.

Für das IPCEI Hy2Tech wurden im Juli 2022 nach der Genehmigung durch die Europäische Kommission die unterstützten Projekte präsentiert, drei davon aus Österreich. Der Fokus dieses IPCEI liegt auf der Förderung von innovativen Projekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Entwicklung und der Hochskalierung neuer effizienter Elektrolyseprozesse und Brennstoffzellensysteme über innovative Speicher- und Transporttechnologien bis zur Nutzung von Wasserstoff in Industrie und schwer zu elektrifizierenden Bereichen im Mobilitätssektor.

Aus Österreich dabei:

  • AVL List (1-MW- Hochtemperaturelektrolyseur auf Basis metallgestützter Zellen, MSCs)
  • Plastic Omnium New Energies Wels (Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellensystem für schwere Nutzfahrzeuganwendungen als serienfähiges Produkt sowie die dafür notwendigen Produktionsprozesse)
  • Bosch (Entwicklung von Einspritzausrüstung zur Nutzung alternativer Kraftstoffe wie Wasserstoff und Methanol in Großmotoren)

Im September 2022 folgte die Genehmigung für das „zweite Wasserstoff IPCEI“. In diesem IPCEI „Hy2Use“ liegt der Schwerpunkt auf der Dekarbonisierung der Industrie. Unter den 29 Unternehmen sind auch zwei aus Österreich dabei: LAT Nitrogen und Verbund entwickeln eine auf grünem Wasserstoff basierte Produktion von Düngemitteln, Melamin und technischen Stickstoffprodukten in Österreich. Dazu wird auch in Linz eine Elektrolyseanlage mit 60 MW errichtet werden, die auch Netzdienstleistungen für das Stromnetz bereitstellen kann.

Die Teilnahme Österreichs wird über den Europäischen Wiederaufbaufonds – Next Generation EU – finanziert.
Dafür stehen über die Europäische Aufbau- und Resilienzfazilität in Summe 125 Millionen Euro für die österreichischen Beteiligungen zur Verfügung.

Link: https://www.bmk.gv.at/themen/innovation/internationales/ipcei/aktive_teilnahmen/h2.html

Im Februar 2024 wurde von der Europäischen Komission ein drittes Wasserstoff-IPCEI genehmigt. IPCEI "Hy2Infra" wird einen großen Teil der Wasserstoff-Wertschöpfungskette abdecken. Geplant ist der Einsatz von 3,2 GW an großtechnischen Elektrolyseuren zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff sowie der Bau neuer und wiederverwendeter Wasserstofftransport- und -verteilungsleitungen mit einer Länge von ca. 2.700 km. Ebenso ist die Entwicklung großer Wasserstoffspeicher mit einer Kapazität von mindestens 370 GWh und der Bau von Umschlagterminals und der dazugehörigen Hafeninfrastruktur für flüssige organische Wasserstoffträger ("LOHC") vorgesehen, um 6.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr umzuschlagen.Österreichische Unternehmen sind hier zur Zeit nicht betgeiligt.

Link: Pressemeldung

 

Mehr Infos zu den IPCEI-Hydrogen finden Sie unter ipcei-hydrogen.eu.

Der Klima- und Energiefonds wickelt im Auftrag des BMK ein Programm für Vorzeigeregionen im Energiebereich ab. 120 Millionen Euro investiert dabei der Klima- und Energiefonds in die Entwicklung von Spitzentechnologien, die Österreichs Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Eine der drei Vorzeigeregionen widmet sich ganz dem Thema Wasserstoff: Die Energie-Vorzeigeregion Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G) verfolgt das Ziel der Demonstration der Umstellung der österreichischen Volkswirtschaft auf ein stark Wasserstoff-basiertes Energiesystem. Der eigens gegründete Forschungsverein WIVA P&G koordiniert und realisiert die Vorzeigeregion mit einer Österreichweiten und somit überregionalen und international sichtbaren Struktur.

Auf den Programmseiten finden sich detailierte Projektübersichten und -informationen.

Link: https://www.vorzeigeregion-energie.at/ bzw www.wiva.at 

Ein Hydrogen Valley ist ein geografisches Gebiet, in dem klimaneutraler Wasserstoff produziert und lokal von Haushalten, Nahverkehr und Industrieanlagen genutzt wird. Dadurch soll die Wasserstoffwirtschaft auf lokaler Ebene aufgebaut werden und anderen Gebieten als Vorzeigemodell dienen. In Österreich sollen in den nächsten Jahren drei Hydrogen Valleys aufgebaut werden.

Details zu den Valleys finden Sie hier: https://www.hypa.at/news/gastbeitrag-hydrogen-valleys-in-oesterreich

inGRID basiert auf einer digitalen Karte des österreichischen Gasnetzes, die in Eignungszonen für die Einspeisung erneuerbarer Gase unterteilt ist. Darüber hinaus sind Informationen zu den regional verfügbaren Biomethan-Potenzialen sowie Potenzialen für erneuerbare Stromerzeugung und allen Einspeisepunkten für erneuerbare Gase in das bestehende Gasnetz verfügbar. Auf diese Weise bietet inGRID denjenigen, die erneuerbare Gase erzeugen, planen und das Netz betreiben, eine Grundlage für die Anlagenplanung und der Identifizierung geeingneter Standorte und Einspeisepunkte für die Wasserstoffproduktion.

Mehr Informationen sind im Gastbeitrag der AGGM zu finden.

Link zur Karte